Endeckungsreise ins Hinterland von Marokko

Tag 7: Asilah – Rabat – Azilal (400 km)

Endlich Afrika endecken! Nach einer weiteren recht kalten Nacht brechen wir auf nach Rabat, die Hauptstadt von Marokko, wer hätte das gedacht. In Rabat verzweifelt nach einem Internet Cafe gesucht und glücklich eins mit lausigen Downloadraten gefunden. Ab jetzt wird uns klar das wir nicht mehr regelmäßig posten können. Rabat ist echt aufregend, überall dichter Verkehr, Trubel und jede Menge leckere Sachen. Uns wurde nicht zuviel versprochen! Nach kurzen Sightseeing haben wir uns mit vier weiteren Weggefährten auf ins Atlasgebirge begeben. Ziel ist der 100 m hohe treppenartige Wasserfall „Cascades d’Ouzoud“ im Hinterland, Wo ganz nebenbei ein Dresdner einen Campingplatz betreiben soll. Die Fahrt im Atlasgebirge ist echt sehenswert und Menschen und Kultur eine komplett andere als in Tanger oder Rabat. Die letzten 100 km fuhren wir in der Dunkelheit, über viele Serpentinen schraubt sich die Straße die Berge hoch, auf über 1000 m. Der Regen hatte an einigen Stellen die halbe Straße abrutschen lassen, Seitenmarkierungen gibts eh nicht, echtes Rallye-Feeling! Den Dresdner Campingplatz haben wir nicht gefunden, dafür aber einen wo schon ein paar andere Rallye-Teilnehmer ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten. (by Adi)

Endlich in Afrika!

Tag 6: San Roque – Algeciras – Tanger (70 km)

Heute sind wir nur ein kleines Stückchen nach Algeciras weitergefahren, wo sich der riesige Fährhafen befindet. Nach vier Stunden Warten sind wir dann endlich auf die Fähre gerumpelt, sehr aufregend! Die Überfahrt nach Tanger in Marokko dauerte zwei Stunden, die wir größtenteils mit Einreiseformalitäten verbracht haben. Die Aussicht von Deck war schön, die See ruhig und die Sonne brannte schon ganz gut, bei etwa 25 Grad. Um 16.30 Uhr Ortszeit (minus eine Stunde von zu Hause) berührten Homers Reifen dann zum ersten Mal afrikanischen Boden. Und gleich hieß es wieder Anstellen, diesmal am Zoll und nur zwei Stunden. Nach einer dreiviertel Stunde fahrt nach Asihla haben wir das Tagesziel erreicht. (by Dani)

1100 km! Das kann uns nicht schocken…

Tag 5: Barcelona – San Roque (1100 km)

Mit Erschrecken aufgewacht und aus dem Hotel mit 27 Euro mehr als gedacht ausgecheckt… aber frohen Mutes zur letzten langen Etappe von über 1000 km gestartet. Dann gleich mal alle Erwartungen möglichst schnell voranzukommen begraben und brav wie alle Spanier im Stau von Barcelona angestellt. Nach einer nervenaufreibenden dreiviertel Stunde mit ordentlichen Hupkonzerten, wir haben natürlich mitgemacht, endlich auf der Autobahn nach Valencia in der Hoffnung bald den Rallyetross einzuholen. Unser Homer (spitzname unseres „kleinen“ Autos) läuft großartig! Und wir gleiten Richtung San Roque, unserem heutigen Ziel… vorbei an Valencia, Alicante, Murcia, Granada, Malaga, Marbella und schneebedeckten Bergen in der Sierra Nevada. Ankunft auf dem Campingplatz La Casitas um 20.30 Uhr, wo wir alle Rallye-Freunde wiedergetroffen haben, nach lecker Dosenessen gabs ne Wiedersehensfeier mit Bier und Wein… (by Adi)

Barcelona – Tapas, Wein und Gaudi

Tag 4: Antibes – Barcelona (740 km)

Nachdem wir in Cannes ein leckeres Frühstückt und im Intermarché erste Camping-Vorräte angelegt hatten, düsten wir weiter auf unseren weg gen Süden. Die Fahrt über die Autostradas und Autopistas war nicht sehr aufregend, gegen 17.30 Uhr erreichten wir endlich unser Tagesziel Barcelona. Zum Campen war es zu kühl und es regnete also flux ein kleines niedliches Hotel besorgt und die restlichen Stunden in Barcelona geniesen. Der Hotelier empfahl uns das Ciutat Contal als beste Tapas-Bar der Stadt – und er hatte nicht übertrieben. Es schmeckte unglaublich klasse und teuer wars auch nicht. Gut mit Wein und Käse abgefüllt und bestens gelaunt war Sightseeing angesagt. Mit der U-Bahn zur Sagrada Familia, was für ein beeindruckendes Bauwerk! Zum Abschluss war noch Zeit für den Boulevard La Rambla und den Place Reingal und mit müden Füßen haben wir uns dann zum Hotel zurückgeschleppt. (by Adi und Dani)

Glitzerwelt in Monaco

Tag 3: Peschiera del Garda – Monaco – Antibes (520 km)

Nach acht Stunden Tiefschlaf haben wir uns erstmal stilecht zum Frühstück ins Café Central gepflanzt. Zu Cappuccino und Espresso gabs kostenloses Internet und die ersten Blog-Einträge. Danach gings auf die Autostrada Richtung Süden, nichts weltbewegendes, nur fahren, fahren , fahren…. Italien ist über Land irgendwie trostlos. Hinter Genova sehen wir dann endlich zum ersten Mal das Mittelmeer, auf einmal sind es auch 19 Grad, die Sonne strahlt und die Autobahn schlängelt sich munter am Meer entlang, ein Tunnel nach dem anderen, malerische Städtchen schmiegen sich in die Berge und drängeln sich am Meer. In Albenga genießen wir bei einem Zwischenstopp die Meeresbriese, Palmen, Piadini und Aperol Sprizz.

Eine Stunde später erreichen wir endlich Monaco, was für eine Welt! Laut, bunt, voll, eng und noch dazu am Hafen ein Rummel. Nachdem wir einen kostenlosen (!) Parkplatz gefunden hatten, sind wir bisschen duch die Straßen gezogen, im Casino mal schnell aufs Klo, am Hafen die Jachten bestaunt und dann nochmal über die Formel-1-Strecke geracet. Aber leider sind wir ja nicht zum Sightseeing unterwegs, sondern müssen weiter ordentlich Strecke machen, damit wir auch irgendwann noch an der Fähre ankommen. 100 km weiter haben wir dann in Antibes (zwischen Nice und Cannes) ein hübsches Hotel gefunden. (by Dani)